Die Unified Markup Language (UML) ist ein hervorragendes Mittel, um einzelne Aspekte eines komplexen Systems explizit visuell zu definieren und aus verschiedenen Sichten zu darzustellen.
Mir schien die UML eine schöne Methode zu sein, um vielleicht etwas mehr Übersicht und Struktur in einzelne Bereiche der Versorgungsforschung zu bringen, in denen auch ich gelegentlich unterwegs bin.
Versorgungsforschung soll ja unter anderem untersuchen, was unter Alltagsbedingungen beim Patienten in der medizinischen Versorgung ankommt. Ich bin der Meinung, man sollte für diesen Zweck ruhig einmal aus wissenschaftlicher Basis definieren, welche Daten z. B. für die Beantwortung der medizinisch relevanten Fragestellungen der Versorgungsforschung erforderlich sind und nicht einfach hinnehmen, was einem an Sekundärdaten aus dem Abrechnungssystem in Deutschland angeboten wird.
Hier kommt nun die UML zum Zuge, die es ermöglicht, beispielsweise auf der Basis von Klassendiagrammen, eine Datenstruktur zu entwickeln und zu besprechen. Aus dieser Grundidee ist ursprünglich ein Poster für das Treffen der AGENS-Gruppe entstanden. Nun ist daraus tatsächlich ein Artikel zum Thema UML in der Versorgungsforschung entstanden und in der Zeitschrift „Das Gesundheitswesen“ publiziert worden.
Der Artikel ist in der „Online-First“ – Variante hier zu erreichen:
https://www.thieme-connect.de/ejournals/abstract/10.1055/s-0032-1314824