Nachdem es in den letzten Jahren etwas ruhig um die Behandlungsdatentransfer (BDT) – Schnittstelle geworden ist, scheint nun Bewegung in die Weiterentwicklung gekommen sein. Der Qualitätsring Medizinische Software hat die Kommentierungsphase für BDT 3.0 gestartet. Das sieht – ebenso wie die neue QMS-Webseite – schon sehr gut aus und macht Hoffnung, dass da etwas draus wird und in den System der niedergelassenen etwas mehr elektronische Ordnung einkehrt und Patientenakten mit dem neuen Standard pragmatisch ausgetauscht werden können.
Schlagwort: QMS
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Der „Qualitätsring Medizinische Software“ kümmert sich um die Weiterentwicklung der BDT- und GDT-Schnittstellen. In Anbetracht mangelnder frei zugänglicher Alternativen oder gar offener, etablierter Standards zur Übertragung von Behandlungsdaten im ambulanten Sektor, halte ich es für äußert sinnvoll und praktikabel, vorhandenes weiter zu entwickeln.
Ein mögliches Ziel, die Aktualisierung der BDT-Schnittstelle und technologische Überführung dieser in ein XML-Schema macht Sinn. Ein Erfolgsgarant dürfte es dabei sein, sich an pragmatischen Lösungen zu orientieren, wie etwa dem Continuity of Care Record und sich nicht in den Tiefen des HL7-Referenzmodells zu verirren. Nur so dürften auch kleinere Hersteller in der Lage sein, mit akzeptablem Aufwand eine Implementierung zu realisieren. In der guten Hoffnung hier etwas sinnvolles beitragen zu können, bin ich nun Mitglied im QMS geworden.
Offen bleibt natürlich die Frage, wie eine moderne, lege artis entworfene Schnittstelle so in die Breite gebracht werden kann, dass Sie auch den Nutzern (Ärzten) und der Forschung frei zugänglich ist – und nicht mit den teilweise erheblichen Schikanen und Zugangseinschränkungen durch die Systemhersteller belegt wird, wie dies bei BDT aktuell noch der Fall ist. Hier bin ich auf die Meinungen der anderen Vereinsmitglieder gespannt …